SWR Produktion "Es rauscht im Wald - Die Moosalbe in der Westpfalz"

Im Rahmen eines Beitrags im SWR-Fernsehen sind auch wir am 20.07.2018 zu sehen!

Sendetermin: Freitag 20.07.2018 um 18:15 Uhr im SWR-Fernsehen

 

Die Inhalte der Sendung im Einzelnen:

Ein enges Tal, ein kleiner Bachlauf und Bäume, so weit das Auge reicht: Damit punktet die Moosalbe in der Westpfalz auf den ersten Blick. Schon vor 150 Jahren hat König Ludwig I. den Wert einer besonders unverfälschten Natur dort zu schätzen gewusst.

Herauszufinden, wo und wie der Monarch Urlaub gemacht hat ist auch heute eine Reise wert. Zu Zeiten des Königs gab es noch viele Eisenhütten – die haben das Tal stark geprägt. Alle wurden schon Anfang des 20. Jahrhunderts stillgelegt und zurückgebaut, bis auf den so genannten „Unterhammer“, hier stehen das prachtvolle Herrenhaus sowie einige Maschinengebäude noch und demonstrieren große Geschichte.

In einem Seitental liegt das Natursteinwerk der Familie Picard. Seit rund 100 Jahren wird hier rötlicher und gelblicher Sandstein gewonnen, mit denen die Häuser und Kirchen in der ganzen Region gebaut sind.

Eingeladen von einem seit 30 Jahren stattfindenden Bildhauersymposium schaffen Künstler aus der ganzen Welt mit dem Buntsandstein eindrucksvolle Skulpturen, rund 70 Kunstwerke wurden seitdem in der Region aufgestellt. Über schöne Wanderwege lassen sich die gut besichtigen, die eindrucksvollste Strecke führt durch die Karlstalschlucht.

Hier muss sich die Moosalbe an großen Felsblöcken vorbei drücken. Wenn sie wieder etwas zur Ruhe kommt plätschert sie entlang vieler Fischteiche dahin. Viele sind aufgegeben, für Jürgen Ott, Biologe und Libellenforscher aus Trippstadt, ein Glücksfall. Er hat die Teiche vor einigen Jahren übernommen und überlässt sie nun sich selbst. Seit dem hat die Artenvielfalt stark zugenommen, wer will kann bei ihm sogar auf Fotosafari gehen.

Der Wald entlang der Moosalbe sieht prächtig aus. Stolz sind die Förster auf ihren wertvollen Bestand an Traubeneichen – der Schatz des Pfälzer Waldes. Doch den Bäumen geht es nicht so gut. In einem alten Schloss bei Trippstadt ist die Anstalt für Forstökologie und Waldwirtschaft untergebracht. Hier werden die Folgen des Klimawandels gemessen und Baumarten gezüchtet, die der Erderwärmung besser gewachsen sind.

In Trippstadt liegt auch der „Bikerpark“. Das ist ein Gelände für mutige Mountain-Bike-Fahrer. Es gibt Steilkurven, Rampen um waghalsige Sprünge zu machen und Übungsstrecken, für Anfänger. Das Beste: Der Spaß hat rund um die Uhr auf und kostet keinen Eintritt. Die Moosalbe ist nur ein kleiner Bach im Pfälzer Wald doch als Reiseziel kann sie mit jeder anderen Urlaubsregion mithalten.